Nach der Geburt meines Sohnes stiegen die Ansprüche im beruflichen, sowie im privaten Alltag plötzlich exponentiell an. Mein Gehirn feuerte im Dauerstress und versuchte mit aller Kraft das Chaos in meinem Kopf unter Kontrolle zu bekommen. 

Aber so sehr ich mich auch bemühte, das Gefühl, im sprichwörtlichen Hamsterrad gefangen zu sein und einfach nicht vorwärts zu kommen, blieb. Mir wurde schnell klar, dass die Strategien, die mir zuvor geholfen hatten, nicht mehr ausreichten. Die Suche nach kompetenter Unterstützung war frustrierend und kräftezehrend.

Am Ende stand sie dann doch, die Diagnose: ADHS. Für mich war es wie eine göttliche Offenbarung, das fehlende Puzzleteil, plötzlich ergab alles Sinn. Das ständige Gefühl der Überforderung, diese innere Unruhe hatten einen Namen: ADHS. 

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Als Therapeutin und Betroffene weiß ich aus erster Hand, welche täglichen Kämpfe, aber auch Chancen mit ADHS verbunden sind. Meine persönliche Erfahrung ermöglicht es mir, mich einfühlsam und authentisch in deine Lage zu versetzen. Zusätzlich beschäftige ich mich leidenschaftlich mit dem Thema Neurodiversität. In meiner Praxis biete ich einen sicheren und wertfreien Raum, in dem ich meinen Klient:innen mit viel Wertschätzung, Offenheit und Wärme begegne. Ich betrachte die Welt aus einer feministischen Perspektive, arbeite traumasensibel und diskriminierungskritisch. 

Mit vollem Ernst bei der Sache, aber mit einem Augenzwinkern in der Haltung – so gehe ich ans Werk. In meiner Praxis ist viel Raum für Humor, um der Schwere des Lebens mit einem Lachen zu begegnen.